Dienstag, 29. September 2009

Julias Geburtstag - 29. September 2009

Gestern hatte Julia Geburtstag.
Anlaesslich ihres Alterns habe ich so am Montag Abend mit Franzi Kuchen gebacken.
Sie sollte mir erstmal helfen, alle Zutaten zu finden, die ich fuer den Mandarinenkuchen brauchte, waehrend ich noch mit Abraeumen des Tisches beschaeftigt war. Sie hat es sich aber nicht nehmen lassen, schon mal mit dem Teig anzufangen.
Was soll ich sagen? Es wundert mich nicht sehr, dass die letzten beiden Kuchen nach hinten losgegangen sind.
Irgendwann fiel ihr naemlich auf, dass sie vielleicht 100 Gramm zu wenig Mehl im Teig hatte. Ausserdem brachte man fuer den Teig 6 Eier, nicht nur 6 Eigelb. Das Eiweiss (,das leider schon im Abfluss verschwunden war,) sollte man hinterher unter den Teig heben. Der Teig hatte zu dem Zeitpunkt eine aeusserst merkwurdige Konsistenz, er nahm die heisse, geschmolzene Butter nicht auf.
Gott sei Dank hatten wir noch 6 weitere Eier, von denen diesmal das Eigelb im Ausguss gelandet ist, mit deren Hilfe der Teig aber eine halbwegs normale Form annahm.
Mein Part beschraenkte sich auf das Abgiessen und Auffangen des Mandarinenwassers und dem Verteilen der Mandarinen auf dem Teig, der auf einem Backblech bereits ausgebreitet war.
Ab in den Ofen und backen, anschliessend wurde der Kuchen mit dem Mandarinenwasser uebergossen. Er schwamm quasi darin, ich hatte etwas Sorge, dass er eine reine Matsche werden wuerde.
Gestern morgen bin ich, nachdem ich mich hier soweit fertig gemacht hatte, mit dem Bus nach Mona Vale gefahren, habe einzelne Kleinigkeiten im ansaessigen Supermarkt gekauft und war kurz im Flightcenter bei Erika, um mich danach am Strand mit Julia zu treffen.
Wir haben ein Geburtstagsstrandpicknick gemacht, das Wetter spielte mit. Es gab alles, was das Herz so begehrt, Cola, Kuchen (der uebrigens ziemlich lecker war), Weingummi, Marshmallows, Schokolade.
Am Strand haben wir dann 3 nette Jungs kennen gelernt, Nick, Taylor und Matt. Sie waren da surfen und offensichtlich an uns interessiert...
Zum Kuchenessen und zum Leidwesen der Jungs, sind wir dann zu Iris gegangen, begleitet von den Pfiffen der Jungs. Iris hatte Schwarzwaelderkirschtorte gemacht, lecker aber auch sehr maechtig.
Wir haben ein bisschen mit ihr gequatscht, uns ueberlegt, was wir abends in Sydney machen koennten und kurze Zeit spaeter, Julia hat noch mit ihren Eltern telefoniert, gabs auch schon Abendbrot, den von Julia gewuenschten Schweinebraten mit Kloessen, leider ohne Sauce. Dazu gabs Salat, Sekt und statt der Sauce erwaermte Zwiebelmarmelade. Das war eigentlich sogar ziemlich lecker.
Iris hat uns dann noch das Kreuz des Suedens gezeigt, ein Sternenbild, das nur auf der suedlichen Halbkugel zu sehen ist.
Julia und ich haben uns dann fertig gemacht, d.h. warm angezogen und sind zum Bus gegangen. Mit dem L90 Richtung Sydney City, aber ohne richtigen Plan, was wir tun wollten. Wir sind am Queen Victoria Building ausgestiegen und zum Darling Harbour gegangen, wo wir zwar einen Crepe gegessen haben (ich mit belgischer Schokolade, Julia, weil keine Butter mehr da war, mit Zucker und viiiiel Eis), aber wo eigentlich nichts los war. Einmal sind wir auf gut Glueck der Musik gefolgt und auf Ball einer Abschlussklasse gelandet.
In der Hoffnung, mehr Nachtleben oder wenigstens eine anstaendige Bar zu finden, sind wir dann die Pitt und die George Street entlang gewandert, leider ohne Erfolg.
Vereinzelt vorbeilaufende Passanten haben zugegeben, dass ein wirkliches Nachtleben leider nur am Wochenende stattfindet.
So haben Julia und ich dann bereits um halb 12 (um 12 waere eh der letzte Bus gefahren, danach wieder ab halb 6) den Bus nach Hause genommen, gegen viertel vor 1 war ich zuhause.

Was habe ich sonst so in den letzten Tagen gemacht?
Sonntag war ein reiner Gammeltag, Montag ein Haushaltstag, Essen machen, Waesche waschen, aufhaengen, falten, Sport, Naegel lackieren, Emails schreiben, was halt so anfiel.
Den Dienstag habe ich oben beschrieben, heute habe ich einige Sachen fuer kuenftige Reisen geplant, Erika Emails geschickt, und passe z.Z. auf Miles auf, der aber friedlich schlaeft.

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