Gegen Mittag konnte ich mich dann auch tatsaechlich dazu aufraffen, meinen Entschluss in die Tat umzusetzen, oder - um es ehrlich zu formulieren - mir sind keine anderen Aufgaben mehr eingefallen, die mich davon abbringen konnten.
Ich muss sagen: Es war wirklich sehr, sehr anstrengend. Da ich mich hier in Elanora Heights noch nicht so wirklich auskenne, sondern nur die wichtigsten Wege weiss (ich komme zu den Elanora Heights Shops, auf zwei verschiedenen Wegen zur Bushaltestelle, zum Strand und meistens auch nach Hause), hatte ich keine grosse Auswahl. Hin gings groesstenteils bergab bis zur Bushaltestelle, da bin ich ne kleine Schleife gelaufen und dann gings auf dem anderen Weg natuerlich bergauf. Oh mein Gott kann ich nur sagen. Oben angekommen war ich vollkommen geschafft und ich kann mich ueber fehlenden Muskelkater heute nicht beklagen. Aber ich hoffe, dass ich dran bleibe und das bald ohne groessere Anstrengung schaffe.
Heute waren Julia und ich wieder in Sydney. Wir wollten uns spontan im Bus entscheiden, was genau wir machen wollen, weil wir nicht sicher waren, wie das Wetter werden sollte.
Julia hatte verschlafen, weswegen wir verspaetet losgekommen sind.
Wir sind am ersten bus stop nach der Harbour Bridge ausgestiegen und zuerst etwas durch The Rocks gegangen, das Ursprungsviertel Sydneys mit angeblich vielen kleinen Geschaeften und Restaurants, die wir allerdings nicht soo wirklich gefunden haben.
Angekommen am Circular Qauy haben wir uns in einem Booking Center ueber Fluege nach Alice Springs informiert, weil wir ja von da aus den Ayers-Rock-Trip machen wollen.
Anschliessend sind wir an der Hafenpromenade neben dem Royal Botanic Garden hergelaufen, bis zum Lady Macquarie's Chair, einem in Fels gehauenen Lieblingssitz einer governor's wife. Nicht wirklich spektakulaer. Der Rueckweg ging durch den botanischen Garten, wo wir in der Naehe vom Palm Grove Center schlafende Flughunde (flying foxes) gesehen haben - in Massen! Einige sind auch geflogen, total niedlich. Was genau der Unterschied zu Fledermaeusen ist, weiss ich nicht, diese sind aber, meine ich, kleiner.
Danach sind wir ein bisschen rumgeirrt, bis wir die Art Gallery of New South Wales gefunden hatten. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht, denke ich. Es hing voll mit Bilder, die teilweise (meiner laienhaften Ansicht nach) willkuerlich zusammengehaengt worden waren und die jetzt auch nicht so sehr interessant waren. Teilweise war Aboriginekunst ausgestellt, mich haben aber die Bilder der Aborigines im australischen Museum mehr beeindruckt.
Ein Bild hat bei uns aber Eindruck hinterlassen, im Hintergrund war ein toter Ritter aufgebahrt, vor dem ein Hund Totenwache abgehalten hat.
Relativ schnell waren wir dann also mit der Art Gallery durch und hatten Hunger. Da Julia den Darling Harbour bisher nur kurz gesehen hatte, sind wir dahin gegangen und haben uns ein bisschen Fast Food und im Anschluss eine Kugel Eis gegoennt.
Wir sassen auf Stufen zum Wasser hin und Julia hat ihre Pommes neben sich gestellt. Ploetzlich kam eine Moewe und hat die Pommes umgeschmissen. Innerhalb kuerzester Zeit sind bestimmt 30 Moewen auf uns zugeflogen gekommen und haben alle Pommes einfach weggegessen. Das war ziemlich heavy, die haben sich darauf gestuerzt wie die Aasgeier.
Danach sind wir noch ein bisschen am Darling Harbour rumgelaufen und von der Harbourside ueber die Bruecke gelaufen, auf dem Weg zur Bushaltestelle.
Dort angekommen, mussten wir ungefaehr 20 Minuten auf den Bus warten, um dann festzustellen, dass es ein PrePay-Bus ist. Wir haben noch nicht so richtig rausgefunden, wie dieses System funktioniert, aber es gibt einige Busse (an manchen stehts dran, an anderen nicht) bei denen man sich ein Ticket kaufen muss, bevor man in den Bus einsteigt. Sicherlich sinnvoll in der Rush hour, aber da man nie wirklich weiss, ob der kommende Bus so ein PrePay-Bus ist, ein nicht ganz ausgereiftes System.
Wir konnten jetzt also den Bus nicht nehmen und hatten zwei Moeglichkeiten: Entweder darauf pokern, dass der naechste Bus nach Hause kein PrePay-Bus ist oder irgendwo ein PrePay-Ticket kaufen.
Man bekommt es ein allen moeglichen Geschaeften, z.B. in pharmacies oder Supermaerkten. Weil wir aber recht weit weg von der Innenstadt wohnen, haben nicht alle Geschaefte so ein Ticket, das uns bis nach Hause bringt. Also waren wir in einer pharmacy an der Wynyard station, in der wir eine liebenswuerdige Asiatin kennengelernt haben, die sich sehr fuer Deutschland und seine Sprache begeistert hat.
Ausgeruestet mit unserem TravelTen-Ticket (bei dem wir fuer die naechsten 10 Fahrten tatsaechlich 13 AUS gespart haben), konnten wir also mit dem Bus eine Dreiviertelstunde spaeter nach Hause fahren. Dieser Bus war uebrigens kein PrePay-Bus...
Fuer morgen ist ein weiteres Sportprogramm geplant, ausserdem muss ich fuer mein abendliches Essen einkaufen und dann eben abends Michi, Franzi und Uwe bekochen.
Uebermorgen wollen Julia und ich unseren Ayers-Rock-Trip dingfest machen und - je nach Wetter - an den Strand.
Was gibt's denn? Frikadellen? Estragonpfanne? (Ende der Möglichkeiten) ;)
AntwortenLöschenhi süße, das hört sich ja alles total gut an.
AntwortenLöschenich beneide dich soooooooooooo sehr!!! würde jetzt auch gerne mit dir surfen gehen. hast du den surflehrer gesehen?
pass auf dich auf und denk dran dass ich dich ganz doll lieb habe
ps: irgendwie klaapt das nicht so gut mit den kommentaren bei mir, die seite spinnt...ich schreib dir eine email zurück wenns nicht klappt!
Welchen Surflehrer?!?!?!?!? *eifersucht*
AntwortenLöschenweiss ich auch nicht, ich hab ihn nicht gesehen!
AntwortenLöschenfrikadellen gibts beim naechsten mal... oder nudel-broccoli-auflauf mit schinken.
coole sache ciara ist auch dabei??
AntwortenLöschennein, sie war letztes jahr in sydney und hat da urlaub gemacht, wir waren aber bei der selben surf school
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