Freitag, 23. Oktober 2009

Sydney - Fotos


Innenansicht des Sydney Olympia Stadium 
Sydneys Skyline
die Wahrzeichen
Royal Botanic Garden

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Meine Reise - Fotos

Flagge des Northern Territory
Malerei an einer Garagenwand in Alice Springs
bunte Didgeridoos

Meine Reise - Tag 5

TAG 5: DIENSTAG, 20.10.09
Endlich mal ausschlafen sollte unser Motto für diesen Tag sein. Doch natürlich gab es einige in unserem Zimmer, die morgens zu Touren aufgebrochen sind, weswegen ausschlafen in diesem Fall halb 9 bedeutete^^
Julia und ich haben es sehr genossen, das Zimmer für uns zu haben (nur eine war noch darin, aber die hat friedlich geschlummert) und so haben wir ausführlich geduscht und uns mal anständig zurecht gemacht. Mit der Folge, dass wir leider kein Frühstück (das begann in dem resort schon um 5) mehr abbekommen haben.
Deswegen mussten wir uns mit knurrenden Mägen auf den Weg zum Supermarkt machen. nach erfolgreicher Erbeutung unserer künftigen Mahlzeiten (ja, Mittagessen und Abendbrot mussten wir auch sichern) haben wir dann ein ziemlich cooles Frühstück mitten in der Fußgängerzone gehabt. Bei strahlendem Sonneschein haben wir uns auf eine Bank gesetzt, im Hintergrund gechillte Musik, die aus einem Laden kam und in aller Seelenruhe ein gesundes Frühstück zu uns genommen (Orange + Birne + Taschenmesser + Joghurt - Löffel = eine unfassbare Sauerei).
Unsere Lust auf Sightseeing (soo viel gibts in Alice Springs ja auch nicht, den coolen Anzac Hill hatten wir ja schon hinter uns) war gering, wir haben sehr sporadisch dem Adelaidehouse (erstes Krankenhaus da) und dem Royal Flying Doctor Service einen Besuch abgestattet und uns dann zunächst auf Shoppingcenter mit Airconditioner beschränkt. 
Nachdem wir zufällig eine Art Gallery mit Aboriginekunst entdeckt hatten und da einfach mal reingegangen sind, war ich Feuer und Flamme und bin in jeden noch so kleinen Laden gestürmt, der ähnliches in sich hatte. Mich hat das total fasziniert, ein Paradies an kleinen und großen Kunstwerken. Um uns abzukühlen, haben wir bei McDonalds "Soft Serve Cones" gegessen, Kirmeseis für 0,5 Dollar. Großartig.
Den Tag haben wir dann im Pool abklingen lassen.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Meine Reise - Fotos

Uluru noch vor Sonnenaufgang
Ich auf dem Anzac Hill
Alice Springs vom Anzac Hill aus fotografiert

Meine Reise - Fotos

Ausblick
Garden of Eden
Julia und ich am Kings Canyon

Meine Reise - Tag 4

TAG 4: MONTAG, 19.10.09
Frühstück gabs diesmal länger, nämlich bis viertel vor 6. Dann wurde gepackt, und um 6.20 hieß es wieder einmal ab in den Bus, auf zum nächsten Abenteuer. 
Kings Canyon! Was das ist? http://de.wikipedia.org/wiki/Kings_Canyon_(Australien)
Die Wanderung, die wir dort gemacht haben, war vorallem zu Anfang recht beschwerlich, da es immer nur steil nach oben ging. Trotzdem hat es sich total gelohnt, die Aussicht war beeindruckend, die Hitze war vergessen, der Durst wurde mit Wasser, Wasser und Wasser gestillt. Miles hat uns rumgeführt und uns typische Pflanzen des Northern Territory gezeigt und wie sie verwendet werden können.
Wir waren im Garden of Eden, wo mitten unter den Felsen plötzlich Palmen und andere tropische Pflanzen wachsen und konnten dort an einem Wasserloch 5 Minuten die Beine hochlegen und unseren Appetit mit Keksen stillen.
Wieder im Bus war unser nächster Stopp ein kleiner Rastplatz mit Küche, an dem wir Chicken Burger bereitet haben, unsere letzte gemeinsame Mahlzeit. 
Ab halb 1 war dann die Rückfahrt angesagt, gegen viertel vor 7 waren wir auch wieder in Alice Springs.
Dort waren wir zwar zunächst im falschen Zimmer, aber da Missverständnis hatte sich schnell geklärt. Wieder ein 8Bett Zimmer, diesmal aber kein reines Mädchenzimmer. 
Miles hatte für halb 8 einen Tisch im Annie's reserviert, einem kleinen pub unweit vom Alicehaven. 
Dort konnte man zwischen versch. Gerichten wählen. Auf einem Zettel musste man ankreuzen, welches man wollte (z.B. Fish'n'Chips, Pizza Margherita) und dann 5 Dollar in eine Art Blumemtopf tun. Ich hatte mich zusammen mit Jennifer, einer Schwedin, für Thai Curry entschieden. Keine gute Wahl wie sich herausstellte. Das einzige Gemüse, das ich darin gefunden habe, war Blumenkohl (mhhh lecker :D) und das ganze war unfassbar scharf. Aber wir waren tapfer.
Nach 2 Stunden sind die meisten wieder gegangen, auch Julia und ich haben uns zusammen mit einigen anderen auf den Weg gemacht.

Meine Reise - Fotos

Sonnenaufgang am Uluru. Im Hintergrund links Kata Tjuta
Der Beweis, dass ich auch tatsächlich da war
Malerei der Ureinwohner am Uluru

Meine Reise Tag 3

TAG 3: SONNTAG, 18.10.09
Dieser Tag begann früh, zu früh. Nämlich um 4.10. Zumindest für die anderen. Ich hab das Wecken leider verschlafen (ehrlich, ich hab nichts mitbekommen), deswegen begann der Tag, obwohl noch immer zu früh, deutlich zu spät. Mit 20minütiger Verspätung (Frühstück sollte es bis viertel vor 5 geben) bin ich also aufgestanden und auf dem Weg zu den Waschräumen bedingt durch Dunkelheit, fehlender Taschenlampe und Ungeschicklichkeit gegen einen Zaun gelaufen, was mein Wohlbefinden nicht unbedingt steigerte und außerdem zu einer offenen Stelle an meinem Schienbein führte. Tragisch, tragisch. 
Mein Frühstück war recht knapp, für mehr als 2 Scheiben Brot reichte die Zeit nicht, und da ich noch etwas trinken wollte, habe ich mir noch schnell die Zunge am sehr heißen Tee verbrannt. Ein gelungener Start also.
Um 10 nach 5 gings dann wieder los mit dem Bus, ab zum Ayers Rock (oder Uluru, wie er jetzt offiziell als Eigentum der Eingeborenen heißt), den Sonnenaufgang genießen. Natürlich auch wieder mit Massen von Menschen, umgeben von einem Blitzlichtgewitter tausender Kameras.
Im Anschluss an dieses Highlight (ja, das war es, trotz Müdigkeit) gings dann einmal um den Felsen rum. 
Eigentlich hätten wir auch die Möglichkeit gehabt, ihn zu besteigen, aber Miles hat uns beschworen, das aus Respekt vor der Kultur der Eingeborenen nicht zu tun und allen, die es vorhatten (ich hätte es nicht gemacht), hat das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, wegen zu starken Windes war der Aufstieg geschlossen.
Der Weg misst etwa 10 km. An einigen Stellen kann man nah an den Uluru ran, z.B. bei interessanten Höhlenmalereien. An vielen Stellen ist es verboten, Fotos zu machen (die Beschilderung war etwas irreführend, man war sich nie so ganz sicher, ob man sich in einer Zone befand, in der es erlaubt ist oder nicht), weil dort dann spirituelle Stellen sind.
Ab und an waren Schilder aufgestellt, welche Bedeutung der Berg an dieser oder jener Stelle hat mit den jeweiligen Erzählungen.
Nach dem Großteil der Strecke haben wir uns dann mit Miles getroffen, der uns durch den Rest der Strecke geführt hat. Unter anderem hat er uns eine Höhle gezeigt, die als Krankenhaus genutzt wurde oder eine Koch- und Schlachtstelle, an der das Blut besonders gut abfließt, Informationen, die wir sonst nicht gehabt hätten. 
Außerdem hat Miles uns von verschiedenen Gesetzen der Aborigines erzählt und deren (sehr schmerzvollen) Einführung in die Gemeinde.
Mich hat das ziemlich beeindruckt zu erfahren, welche Bedeutung wirklich dahintersteckt.
Das Wissen konnten wir anschließend im Cultural Centre (11:00-11:45) noch vertiefen, in dem wir aber auch keine Fotos machen durften.
Dort fand sich ein sog. "Sorrybook". Viele Menschen haben als Andenken an ihre Reise zum Uluru ein Stück von dem Felsen mitgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist ihnen viel Unheil widerfahren.
In dem Sorrybook sind Briefe, die diese Erlebnisse erzählen und die Menschen bitten um Verzeihung und schicken das entsprechende Stück Fels zurück.
Weiter gings, wieder zum Camp, Lunch wie am vorangegangenen Tag. Das Camp musste gesäubert werden, wir würden nicht mehr zurückkommen.
Gegen halb 2 gings dann weiter, ein kurzer Abstecker zu einem Lookout für den Mt Conner (auch ein großer Felsen mitten im Nichts), den wir aber nur von weitem gesehen haben.
An dem Lookout hatten wir auch die Möglichkeit (weil kein National Park), rote Erde als Andenken mitzunehmen.
Das Programm war für den Tag beendet, ohne Stress oder straffen Zeitplan gings weiter, für mich schlafend, bis ich gegen viertel vor 4 von Gehupe geweckt wurde und Miles mit 2 Männern auf der Straße sprach, die dort mit ihrem Auto die Straße blockierten. Nachdem er sich versichert hatte, dass sie keine Panne hatten, meinte er: "Keep away from street. Very busy hours. You will die!"
Ein kleines Highlight des Tages war die Rast in King's Creek, wo wir alle einen Milchshake (der ein oder andere auch einen Kamelburger) zu uns genommen haben. Endlich waren wir mal wieder in einer Art kleinem Dorf, endlich wieder Menschen. 
Um viertel nach 6 sind wir in unserer Unterbringung für diese zweite Nacht angekommen, dem Kings Canyon Resort. Das war diesmal wirklich mitten im Nichts, nicht mal eine Straße gabs. Miles hat das dennoch genutzt, um mal ordentlich Gas zu geben und so kamen wir gut durchgeschüttelt, an. Auf unser Abendessen (Spaghetti à la Outback) mussten wir diesmal recht lange warten, währenddessen haben Julia und ich uns mit 4 taiwan girls über die kulturellen Unterschiede ausgetauscht und ich konnte mit meiner Fähigkeit glänzen, auf mandarin bis 10 zählen zu können. 
Der Abend klang mit Nachtisch (eine Mischung aus Müsli mit warmen Aprikosen und dazu Vanillesauce) am Lagerfeuer aus. Die Nacht wurde wie gehabt im swag und Schlafsack verbracht, hallo Sterne.
Um 10 Uhr ging das Licht aus, schnell war ich eingeschlafen. Vorher hatte ich mir diesmal aber noch den Wecker gestellt (5 Uhr...).

Meine Reise - Fotos

Ausschnitt der Olgas
Panorama der Olgas
Julias und mein Kamelritt früh morgens

Meine Reise - Tag 1 + 2

Ich bin wieder zurück!
Nach meinem Abstecher ins Northern Territory vom 16. bis zum 21.10.09 melde ich mich nun mit Details der Tour. Während der Fahrt im Shuttle, waährend Busfahrten und Flugzeiten oder in unserer Unterkunft habe ich mich bemüht, alles Geschehene mit Hilfe von Stift, Papier und Handy festzuhalten, sodass ich möglichst alles erzählen kann.

TAG 1: FREITAG, 16.10.09
Ich habe von Donnerstag auf Freitag bei Julia geschlafen, von dort aus sollte uns am Morgen der Northside Shuttlebus zum Flughafen bringen. Donnerstag Abend meldete sich Dave, unser Fahrer, und sagte, dass die Tour recht voll sein würde. Weil er noch viele andere Menschen auf dem Weg zum Flughafen abholen müsse, wäre er schon um 6:35 da.
Hieß also für Julia und mich: früh aufstehen.
Nachdem wir die erste Hürde erfolgreich bewältigt hatten und Dave auch pünktlich da war, konnte ich den verlorenen Schlaf nachholen bis wir schließlich gegen 8:15 am Flughafen waren.
Es folgte ein "Quick Check-Inn" am Automaten, danach mussten wir uns trotzdem noch anstellen, um unser Gepäck aufzugeben. Alles verlief reibungslos.
Mit Quantas sind wir dann knapp 3 Stunden ins Red Centre Australiens geflogen, unter uns die weite Wüstenlandschaft, überall nur rot, soweit das Auge reichte.
Der Flughafen Alice Springs' ist denkbar klein (er wird auch nur von einer Fluggesellschaft angeflogen), aber sehr gemütlich. Schon hier wird die Nähe der Aborigines-Kultur deutlich. Er ist ausgelegt mit Teppichen mit traditionellen Mustern, bunten Punkten, Bumerangs.
Empfangen wurden wir von einer älteren Dame, die freiwillig Gäste begrüßt, visitor guides verteilt und über die Umgebung informiert.
Nachdem wir unser Gepäck hatten, sind wir zu einem Mann gegangen, der unübersehbar ein Schild mit dem Logo unseres Resorts "ALICE HAVEN" in der Hand hielt.
Dort angekommen (ca. 15 Minuten Fahrt) wurde uns Zimmer Nr.1 im Erdgeschoss zugeteilt, 8 Betten, aber keines belegt.
Alice Haven liegt etwa 5-10 Minuten zu Fuß von der Innenstadt von ALice Springs entfernt, hat einen Pool, Küche, Internetzugang, TV-Möglichkeit. Die Zimmer waren mit 4 Hochbetten ausgestattet, hatten alle ein Bad.
Wir mussten schnell noch bei AdventureTours, unserem Reiseveranstalter anrufen, um die Tour zu bestätigen, haben dann dem Pool einen Besuch abgestattet (es war soo warm!), dann gings auf Erkundungstour.
Alice Springs ist nicht unbedingt die hübscheste Stadt, überall Beton, aber Julia und ich kamen zum ersten Mal in Kontakt mit den Ureinwohnern Australiens. Sie waren überall. Auf Bänken, in Parks, im Schatten von Bäumen zum Schlafen...
Es gibt eine schön gestaltete Straße (Todd St), in der eine Menge Ausstellungen von Aboriginekunst sind und ein Shoppingcenter, aber ansonsten ist dort nicht sehr viel los.
Den Sonnenuntergang haben wir dann auf dem Anzac Hill genossen, auf dem ein Denkmal für Soldaten des 2. Weltkriegs steht, von dem aus man auch einen beeindruckenden Blick über die ranges hatte.
Wieder im Alice Haven angekommen, war unser Zimmer dann doch voll, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir am nächsten Tag wieder früh aufstehen mussten, weil unsere Tour startete und es den anderen ähnlich erging, war abends nicht mehr viel los.

TAG 2: SAMSTAG, 17.10.09
Der Tag begann erneut früh, nämlich um 5:15 Uhr (Alice Springs Zeit, Unterschied zu Sydney beträgt 1,5 Stunden).
Pünktlich um 6:10 Uhr stand unser tour guide, Miles, plötzlich in unserem Zimmer und holte uns ab. Schnell wurde das Gepäck in einem Anhänger verstaut, dann gings los. Insgesamt 13 Leute waren im Bus und unser erster Stop war von 7:50-8:10 eine Camel Farm, auf der wir auf Kamelen geritten sind. Eine wackelige, aber amüsante Angelegenheit, wenn man darauf bedacht ist, auf den Fotos, die gemacht wurden, einen halbwegs glücklichen, und nicht erschrockenen Anblick abzugeben. Vorallem, als unser Kamelführer plötzlich losgerannt ist, fiel das Halten im Sattel schwer.
nach diesem kurzen Abstecher gings mit dem Bus weiter, zur Auflockerung der Atmosphäre und zum Kennenlernen der Mitreisenden (alle so bis Mitte 20, einer älter) begann dann das sog. Speeddating, bei dem man neben 6 der Leute für jeweils ca. 10 Minuten gesetzt wurde, um die wichtigsten Sachen abzuchecken. (Name? Woher? Warum in Australien? Alter? Was schon gesehen?) Leider war die Musik ein bisschen zu laut (für meinen Geschmack), so dass man sich anschreien musste. Außerdem musste man halt jedem immer das Gleiche erzählen, denn die Variation der Fragen war nicht sehr groß. Trotzdem wars ziemlich witzig und hat auch seinen Zweck erfüllt.
Mit gelöster Stimmung gings dann nach Erlunda (9:30-9:45), wo eigentlich nicht sehr viel los war. Die Möglichkeit der Benutzung von Sanitäranlagen war gegeben und außerdem standen da aus Metall riesige Tiergebilde (Igel und Drache, wenn ich mich nicht sehr täusche), aber das wars.
Gegen halb 12 haben wir dann noch mal einen Stopp mitten auf der Straße gemacht, um Feuerholz für die Nacht zu suchen. Dabei galt: feste Schuhe an und wenn der Stock sich bewegt, fallen lassen.
Die Aussicht auf der Strecke war ziemlich karg. Es war beeindruckend, wie viel Land nicht genutzt ist. Da ist eine Straße, auf der man sich befindet und drum herum ist NICHTS. In Deutschland kommt wenigstens ab und an mal ein kleines Dorf, oder ne Kuh oder ein Fluss, irgendwas lebendiges jedenfalls.
Nichts bedeutet in diesem Fall: rote Erde soweit das Auge reicht, halbvertrocknete Bäume darauf und ab und an mal ein totes Känguruh, umkreist von Geiern, Vorboten des Todes.
Das Feuerholz wurde auf unseren Anhänger geladen, weiter gings nach Court Springs, wo aber nichts los war. 
Um 1 Uhr sind wir dann im Ayers Rock Resort, Yulara, angekommen. Es ist ausschließlich dazu da, Touristen zu beherbergen und hat, wenn ich das richtig verstanden habe, etwa 2000 Einwohner, die nur dazu da sind um für die Hotels, Campinganlagen etc. sorgen. Es ist die 5. größte Stadt im Northern Territory. So viel dazu.
In unserem Camp (es ist ein dauerhaftes Camp von AdventureTours) haben wir dann Lunch gegessen, Sandwiches. Dazu haben einige verschiedene Gemüsesorten kleingeschnitten, es gab Wurst, Käse, Mayo, andere Saucen, das typische Weißbrot, Rotebeete, Mais... Jeder hat sich sein Sandwich selbst designed und nach der lange Fahrt tat es ziemlich gut, was zu essen. Allerdings hätte ich auch gut noch etwas mehr essen können. Nach dem Abwasch gings los zu den Olgas (Kata Tjuta). 
Wikipedia sagt dazu:

Die Kata Tjuṯa (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Inselbergen in Zentralaustralien ca. 51 km entfernt von dem Ort Yulara. Gemeinsam mit dem 30 km entfernten Uluṟu (Ayers Rock) bilden sie den Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark. Der höchste Fels ragt 564 m aus der Umgebung heraus (1.069 m). Kata Tjuṯa bedeutet in der Anangu-Sprache viele Köpfe.

Die Kata Tjuṯa wurden von ihrem europäischen Entdecker Ernest Giles nach der Königin Olga von Württemberg die Olgasgenannt. 1995 wurden sie offiziell wieder in Kata Tjuṯa umbenannt.

Die Kata Tjuṯa sind vor ca. 500 Mio. Jahren gemeinsam mit dem Uluṟu entstanden und sind mit diesem unterirdisch verbunden. Im Gegensatz zum kompakten Uluṟu bestehen die Kata Tjuṯa aus einem grobkörnigen Konglomerat aus Granit,Gneis und weiterem vulkanischen Gestein, welches die Verwitterung in einzelne Kuppen begünstigte.

Die Kata Tjuṯa sind den Anangu heilig. Ihnen wird Schöpferkraft aus der Traumzeit zugesprochen. Die Kata Tjuṯa werden von den Anangu-Männern für Rituale gebraucht. Der Zutritt für Touristen ist deshalb äußerst eingeschränkt. Ein einzelner Wanderweg im Valley of the Winds ist der Öffentlichkeit zugänglich (die Rundwanderung dauert je nach Wandertempo drei bis fünf Stunden). Ein weiterer kurzer Wanderweg führt vom Besucherparkplatz als Sackgasse zwischen zwei „Köpfen“ entlang (Hin- und Rückweg in ca. 30 min bis 1 Std.)


Besagten Wanderweg "Walley of the Winds" sind wir dann auch gegangen, wir waren etwa bis halb 6 unterwegs.

Auf dem Weg haben wir 2 Lookouts passiert, Ausgangspunkt zahlreicher Fotos. Um uns herum waren nur rote Berge (rot wegen der Oxidation) mit teilweise beeindruckenden Formationen, der Weg war vorallem wegen der Hitze etwas schweißtreibend, aber trotzdem gut zu bewältigen. Miles hat uns an einem schattigen Plätzchen die Entstehung dieser Felsformationen erklärt, aber ich hab zugegeben nicht alles verstanden. 

Nach diesem ersten Eindruck gings wieder in den Bus, denn wir wollten den Sonnenuntergang um 6:50 am Uluru natürlich nicht verpassen.

Wir waren allerdings nicht die einzigen, die diesen Plan hatten uns so konnten wir in einer gigantischen Menschenmasse (germans everywhere!!) ein Lichtspektakel erleben. Der Himmel hinter dem Uluru färbt sich wie in Regenbogenfarben und im Vordergrund ist dieser riesige Berg mitten im Nichts.

Trotzdem waren wir froh, danach wieder im Camp anzukommen, denn der Hunger war von den Anstrengungen des Tages groß. Aus Gemüse, Hähnchenfleisch und Nudeln hat Miles mit unserer Mithilfe auf dem barbecue ein köstliches Durcheinander gezaubert, von dem wir gar nicht genug bekommen konnten.

Während des Essens hat er uns mit dem swag (australisches Bett für Camper mit weichem Untergrund. etwas größer als ein Schlagsack, der darein gelegt wird) vertraut gemacht und uns die Pläne für den nächsten Tag erklärt.

Die Toiletten und Duschen auf dem Campingplatz waren total sauber und gepflegt und nachdem wir uns den Staub des Tages abgewaschen hatten und uns am Lagerfeuer gewärmt hatten, gings in unseren swag. 

Mit nichts über unseren Köpfen als dem Himmelszelt (die Sterne waren so cool. Dadurch, dass nirgendwo Stadtlicht war, konnte man alle sehen) sind wir dann eingeschlafen.


Dienstag, 13. Oktober 2009

Die letzten Tage 2

Es geht weiter :)

Den letzten Freitag Abend (9.10.09) habe ich bei Julia verbracht, ihre Gastmama (Iris) ist aus dem Urlaub wieder gekommen, wir haben die ganze Zeit mit ihr verbracht, sie hat uns Fotos (nicht nur von dem Urlaub, sondern grundsätzlich ihre Australienerfahrungen) gezeigt und wir haben uns unterhalten. Fazit des Abends: Ich kenne kaum Parfums... Julia und Iris haben die ganze Zeit gefachsimpelt (ich weiß nicht, wie wir darauf gekommen sind) und ich war froh, wenn ich die Hersteller kannte :D
Freitags war dann erst von Uwes Geschäftspartner die Frau mit ihrem au pair (aus Frankreich in der Nähe von Kiel), Julie, da, wir haben uns auf englisch unterhalten (mir wäre ja französisch doch irgendwie lieber gewesen).
Danach war ich mit Julia bei Erika und wir haben unseren Novemberaufenthalt gebucht (4.11. - 17.11. in Cairns und Byron Bay), im Anschluss daran waren wir noch in der Warringahmall, die letzten Einkäufe für Alice Springs erledigen.
Abends habe ich dann bei Julia geschlafen, nachdem wir einen DVD-Abend mit Killian und Leon gemacht haben (Home Alone 3 und Breakfast at Tiffany's, wobei ich vom letzten Film kaum mehr was mitgekriegt habe - Sekundenschlaf wie im Relliunterricht.). Julia ist stolze Besitzerin einer Heizdecke, auf die ich bei den Temperaturen der letzten Woche sehr neidisch war. 
Sonntags gings dann mit Uwe los in Richtung Olympic Park, da er bei den World Mastes Games (nachempfundene olympische Spiele für über 35-jährige) Golf für Australien spielt.
Der Olympic Park ist meines Erachtens zeimlich unspektakulär, er ist einfach nur groß. Natürlich ist es gepflegt, wie alles andere hier. Aber ansonsten ist da nur Beton.
Das Stadion sieht von weitem ziemlich cool aus, es ist so gebogen, aber aus der Nähe kann man das nicht erkennen.
Nachdem wir alles ein bisschen erkundet hatten, begann gegen halb 6 die opening ceremony mit einer Vorstellung der Polizeikapelle von NSW. Musikmäßig hatten dies voll drauf, leider war die Lautstärke nicht hoch genug, um eine so große Fläche mit genug Stimmung anzustecken.
Danach sind die Sportarten (immerhin 95), die bei den world masters games vertreten sind, in alphabetischer Reihenfolge einmarschiert (das hat lange gedauert), im Anschluss daran war noch entertainment mit verschiedenen australischen Stars, einer Aborigines-Vorführung und (sehr ergreifend) der australischen Nationalhymne, einmal in der Sprache der Eingeborenen, einmal auf englisch, bei der wir aufgefordert wurden, uns hinzustellen. Uwe hat hinterher erzählt, dass das schon ein besonderes Ereignis gewesen sein, dem wir beiwohnen durften, da die Aborigines das wohl sonst nicht so machen.
Es gab ein sehr (!) kleines Feuerwerk (die Australier stehen auf Feuerwerke, weil sie die ja wegen der Buschbrandgefahr selber nicht machen dürfen) und Ansprachen durch versch. wichtige (?)  Leute (Organisatoren, Politiker...). Als einer der NSW-Regierung was sagen sollte, wurde der erstmal ausgebuht. Schien nicht so der Beliebsteste gewesen zu sein.
Julia und ich mussten leider feststellen, dass wir nicht sehr bewandert sind, was die Fahnen der Nationen angeht, haben uns aber nett mit meiner Sitznachbarin unterhalten.
Übrigens macht bei den WMG auch Kronprinz Frederik von Dänemark mit (Sailing), den haben wir aber nicht gesehen.
Montag abend hab ich mich dann mit einer aus dem Internet getroffen, Theresa. Ich hatte sie beim studiVZ gefunden in einer au pair in Sydney-Gruppe und einfach mal angeschrieben. Sie wohnt nicht weit von hier (da ungefähr, wo wir Miles' Taufe gefeiert haben), weswegen wir uns spontan im Mona Vale Hotel (alle pubs heißen hier hotel, weil man früher nur in hotels Alkohol ausschenken durfte..) getroffen haben. Weil die aber gegen 10 zugemacht haben, waren wir im Anschluss noch bei ihr zu Hause. Sie ist Besitzerin eines eigenen Autos und lebt bei ihrer Familie im Luxus (4 Autos, eigener Tennisplatz, gigantisches Haus).


Freitag gehts also los nach Alice Springs, ich schlafe morgen bei Julia, weil wir von da aus mit dem Shuttelbus abgeholt werden. Außerdem wollen wir uns morgen vorher noch China Town angucken und in Paddy's Market gehen, eine großen Markthalle. Ich bin gespannt.


Liebe Grüße also nach Deutschland, ich hoffe, ich habe nichts vergessen und danke allen Lesern, die die Dürreperiode bzgl. Blogeinträgen ausgehalten haben und trotzdem noch lesen.

Die letzten Tage

Nachdem ich meinen Blog in letzter Zeit ja sträflich vernachlässigt habe (Schande über mein Haupt) kommt nun eine Zusammenfassung der letzten Zeit.
Damit seid ihr dann zwar nicht mehr up-to-date, aber immerhin ein bisschen informiert.

Zur Zeit sind hier Schulferien (diese Woche noch und letzte Woche), was für Julia ein straffes Entertainmentprogramm für ihre Jungs bedeutete.
Ich hab mich einfach eingeklingt und so folgendes gesehen.
Taronga-Zoo (Dienstag, 6.10.09): Der Zoo liegt nicht direkt in der City, sondern auf der anderen Seite der Harbourbridge. Es ist einer der schönsten Zoos, die ich je gesehen habe. Er hat einen guten (vielleicht den besten?) Ausblick auf Sydney, die Skyline, die Brücke... 
UND auch die Tiere sind zahlreich vorhanden. Wie mir das auch schon beim Aquarium aufgefallen ist, sind wirklich überall die Tiere drin, die auch durch Schilder angepriesen werden. Die Gehege sind sehr liebevoll gestaltet, dort, wo nur ne Wand ist, ist der ursprüngliche Lebensraum der Tiere aufgemalt. 
Einige Tiere (vorallem Vögel) laufen frei herum, leider waren wir zu langsam, um einen wunderschönen Pfau zu fotografieren.
Highlights waren auf jeden Fall die Seehund- und die Vögelschau, die wir bei einem Eis und strahlendem Sonnenschein genießen konnten.
Das Powerhousemuseum: Ein Museum mit wechselnden, teils coolen, teils eher langweiligen  Ausstellungen in der Nähe des Darling Harbour, gelegen in einem ehemaligen Kraftwerk (wie der Name ja auch nahe legt). 
Was konnten wir sehen? Ziemlich gut waren eine Ausstellung über den Verbrauch und die Verschwendung eines durchschnittlichen australischen Haushalts; das Artefact H10515, ein künstlich geschaffenes Lebewesen, das auf Monitoren lebt und mit Hilfe von Computern gefüttert wird (kann man da dann auch machen); eine Ausstellung über das Leben als Blinder (welche Möglichkeiten gibt es, ein annehmliches Leben zu führen, wie nehmen Blinde ihre Umgebung wahr, was für Möglichkeiten bietet die Zukunft?); die Darstellung unseres Universums mit Hilfe beeindruckender Fotografien und Modellen; eine Ausstellung verschiedener Maschinen mit künstlicher Intelligenz (Roboter^^) und etwas, das sich design across the time nannte. Dort waren verschiedene Klassiker aus allen Lebensbereichen ausgestellt, außerdem wichtige australische Erfindungen.
Nicht sehr aufregend war z.B. eine Ausstellung über mazedonische Schürzen oder über Musikinstrumente (ungefähr 20 Streichinstrumente, that's it). 
Man konnte auf jeden Fall ne Menge Zeit darin verbringen und ich hab mich gut unterhalten gefühlt.
Einen Tag waren wir auch noch mit Killian und Leon im Kino in der Warringah-Mall und haben uns in 3D den Disneyfilm G-Force (Hamster retten die Welt, Ende der Story) angeguckt.

Gerade bin ich dabei, auf Miles aufzupassen, der wacht aber gerade auf, weswegen ich mich jetzt um ihn kümmern werde und den Rest wann anders fertig stellen werde...

See ya!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Gute-Laune-Getraenk

Etwas, das jetzt definitiv mal erwaehnt werden muss, ist mein neues Lieblingsgetraenk: warmer Kakao mit Marshmallow.
So gehts:
Eine Tasse mit Milch fuellen, Rand von etwa 1,5cm lassen.
Mikrowelle auf 1 min 20 sek stellen (ich glaube, diese hier hat 1100 Watt). Milch rein, nach ca. 20-25 Sekunden wieder rausnehmen, Vanillemarshmallow rein. Die restlichen 55-60 Sekunden abwarten, aufpassen, dass der Marshmallow nicht so aufgeht, dass er ueberquillt (Sauerei!).
Dann die Tasse aus der Mikrowelle befreien und 3 grosszuegige Loeffel Nesquik einruehren.
Fertig.

War heute mit Julia am Strand und im Wasser (kalt, aber geil) und abends habe ich gekocht.
Gab Frikadellen (leider habe ich heute erfahren, dass Michi kein Hackfleisch mag, bloed, dass ich fast nur Gerichte mit Hackfleisch kann) mit Kartoffeln aus dem Backofen, auf die gekochte Moehren, Orangen und Knoblauch gestreut waren.
Hat wunderbar geklappt, leider ist Uwe beimPokern gewesen...
Morgen: Reisebuero mit Julia (mal wieder).